Es ist wirklich bemerkenswert, was die Fans einiger Traditionsklubs in der 3. Liga veranstalten. Etwa die von Alemannia Aachen, die nach elf Jahren in der Regionalliga West endlich wieder Pflichtspiel-Auswärtsfahrten über die Landesgrenzen Nordrhein-Westfalens hinaus antreten dürfen. Die Kaiserstädter brennen auch auf ihre Heimspiele.
Alemannia Aachen hat offiziell mehr als 10.000 Dauerkarten für die kommende Drittligasaison abgesetzt. 10.009 Stück wurden am Montag, 24. Juni, auf der Internetseite der Aachener ausgewiesen. Und es dürften noch deutlich mehr werden. Denn am Freitag, 28. Juni, startet der freie Vorverkauf. Bisher konnten nur Inhaber aus der Vorsaison ihre Dauerkarte verlängern und Mitglieder sich eindecken.
"Wer jetzt noch Mitglied wird, kann eine Kopie seines Antrages vorlegen und so die Dauerkarte noch heute kaufen", lassen die Kaiserstädter wissen, ehe am Freitag dann alle Fans zugreifen können.
Gut läuft auch der Dauerkartenverkauf beim künftigen Ligakonkurrenten Hansa Rostock. Am Sonntag, 16. Juni, hatte Rostock noch die 10.000er-Marke ins Visier genommen, etwas über 8000 Saisontickets an den Mann gebracht. Nun, acht Tage später, ist die Marke gefallen und Rostock muss andere Töne anschlagen.
"Um auch an den Spieltagen noch ein ausreichendes Kontingent an Tageskarten anbieten zu können, ist die Gesamtzahl von möglichen Dauerkarten auch in dieser Spielzeit auf 14.000 begrenzt, aktuell stehen damit nur noch etwas weniger als 4.000 Dauerkarten zur Verfügung", schreiben die Rostocker.
An diesem Montag, 24. Juni, 15 Uhr, startete bei der Kogge der Mitgliederverkauf. Alle Mitglieder haben eine Woche lang, nämlich bis einschließlich Sonntag, 30. Juni, die Möglichkeit, die Dauerkarte zu kaufen. Sollte das vollständige Kontingent bis dahin nicht von den Mitgliedern in Anspruch genommen worden sein, startet am Montag, 1. Juli, um 15 Uhr der freie Verkauf auch an Nicht-Mitglieder. Bei der Begeisterung erscheint es fraglich, ob es dazu kommen wird.